Einwegmasken – Der ultimative Guide

Einwegmasken werden manchmal auch als medizinische Masken oder chirurgische Masken bezeichnet und sind in Einrichtungen aus der Gesundheitsbranche unverzichtbar. Auch in der Allgemeinbevölkerung, ist das Tragen von medizinischen Masken durch die COVID 19 Pandemie ein Teil des Standards geworden. Alle Einwegmasken müssen dabei die europäische Norm EN 14683 erfüllen um als wirksam zu gelten und zudem eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Dies sollte auf der Verpackung der Maske angegeben sein, wenn nicht sollten Sie das Produkt nicht kaufen.  

Dazu sollten wir uns erstmal anschauen welche Einwegmasken es gibt. Die verschiedenen Arten von Einwegmasken werden in 3 Typen nach dem Grad ihrer Filtrierbarkeit aufgeteilt: 

Der Maßstab dafür ist die sogenannte bakterielle Filtereffizienz (BFE). 

  • Typ I (≥ 95 %) 
  • Typ II (≥ 98 %) 
  • Typ IIR (≥ 98 %) 

Einwegmaske Typ I (bekannt auch als OP-Maske Typ I, 3PLY oder 3-lagige) 

Die medizinische Einwegmaske, die zur Kategorie Typ I gehört, erfüllt die Anforderung der europäischen Norm EN 14683:2019-6. Vergleicht man diese mit den medizinischen Masken der Typen II und II R, welche einen BFE (Bakterienfilter-Effizienzwert) von ≥98 % besitzen, liegt die des Typ I mit ≥95 % etwas zurück. Dadurch dass verminderter Schutz und zur selben Zeit hohe Hygieneanforderungen für medizinische Einrichtungen festgelegt werden, sind Masken des Typ I nicht mehr im Gesundheitswesen zu empfehlen. Es sollten stattdessen OP-Masken, die dem Typ II oder Typ II R entsprechen verwendet.

Einwegmaske Typ II (bekannt auch als OP-Maske Typ II, 3PLY oder 3-lagige)   

Medizinische Einwegmasken werden aufgrund ihrer bakteriellen Filterleistung in zwei Arten aufgeteilt – Typ I und Typ II, wobei beide Typen die Europäische Norm EN 14683:2019-6 erfüllen und ebenfalls CE gekennzeichnet sein müssen. Weiterhin werden Masken danach Unterschieden, ob eine Flüssigkeitsresistenz aufzuweisen ist oder nicht. Die flüssigkeitsresistenten Einwegmasken haben gleichzeitig einen erhöhten Spritzwiderstand und werden somit mit dem Buchstaben „R“ gekennzeichnet. Einwegmasken die dem Typ II angehören besitzen einen BFE von ≥ 98 % und werden hauptsächlich in medizinischen Bereichen wo der Kontakt mit Blut oder Sekreten ausgeschlossen ist verwendet.  

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Einwegmaske Typ IIR (bekannt auch als OP-Maske Typ IIR, 3PLY oder 3-lagige)  

Medizinische Eiwegmasken des Typs IIR haben eine vierlagige Konstruktion und weisen somit eine Flüssigkeitsresistenz mit einem sogenannten hohen Spritzwiderstand auf. Diese werden mit einem aufgedruckten R gekennzeichnet wobei man beachten sollte, dass das R hinter Typ II, hier nicht für den mehrfachen Gebrauch der Maske steht. Auch diese Masken sollen nur einmalig verwendet werden. Aufgrund ihrer Resistenz gegen Flüssigkeiten sowie dem Spritzwiderstand werden die Masken dieses Typen häufig in Laboren oder medizinischen Bereichen bei denen der Kontakt mit Blut und anderen Sekreten zu erwarten ist verwendet. 

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Einwegmasken oder 3PLY – Nicht medizinisch 

Am Beginn der Pandemie waren Masken knapp, daher wurden nicht medizinische verwendet. Diese sehen identisch mit den OP-masken aus, haben jedoch keine CE- Zertifizierung und keinen Standard nach EN 14683. 

Diese Masken sehen identisch wie OP-Masken aus, jedoch entsprechen diese nicht der Vorgeschriebener Norm. 

Von diesen Masken kann es noch Restbestände geben. Diese sind jedoch nicht empfehlenswert zu nutzen, da sie nicht dem Standard entsprechen. 

Einwegmasken im Vergleich 

 Typ IIR Typ II  Typ I nicht medizinische  
Standard  EN 14683  EN 14683  EN 14683   
Zertifizierung CE CE CE  
Häufigkeit ★★★ ★★ ★ ★ 
Bakterielle Filterleistung ¹ (BFE)  ≥ 98 %  ≥ 98 %  ≥ 95 %   
Mikrobiologische Reinheit ² (KBE/g)  ≤ 30  ≤ 30  ≤ 30   
Atemwiderstand ³ (Pa/cm²)  ≤ 60 (Pa/cm²)  ≤ 40 (Pa/cm²)  ≤ 40 (Pa/cm²)   
Druck des Spritzwiderstandes ⁴ (kPA) ≥ 16 (=120 mm Hg)     
Flüssigkeitsresistenz ⁵     
Anwendungsbereiche medizinische Bereiche, bei denen Kontakt mit Blut oder Sekreten erwartet wird  Bereiche bei denen kein Kontakt mit Blut oder Sekreten erwartet wird allgemein Bevölkerung (z.B.: Epidemie) und nicht für medizinische Fachangestellte bei harmlosem Privatgebrauch z.B. Staub wischen (keine Epidemie) 

¹ Bakterielle Filterleistung: Gibt an, in welchem Maß die Einwegmaske davon abhalten kann, Bakterien in die Luft zu lassen. 

² Mikrobiologische Reinheit: Gibt die Reinheit an die bei der Herstellung erreicht wird. Die Reinheit eines Produktes wird mittels Keimzahlverfahren oder Prüfung auf spezifische Keime bestimmt. 

³ Atemwiderstand: Je geringer der Wert ist, desto einfacher ist das Atmen für den Träger der Einwegmaske. 

Druck des Spritzwiderstandes: Gibt den Widerstand der Einwegmaske zum Schutz vor flüssigen Spritzern (wie z.B. Blut) an. 

Flüssigkeitsresistenz: Gibt an ob die Masken resistent gegenüber Flüssigkeiten sind oder nicht. 

Was ist bei der Auswahl von Einwegmasken bzw. OP-Masken zu beachten?  

Bei der Auswahl der besten Einwegmasken / OP Masken gibt es einige einfache Regeln, die ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. 

Gerade wenn Sie in grösseren Mengen einkaufen wollen, z.B. für medizinische Einrichtungen, fragen Sie Ihren Händler nach kostenlosen Probematerial, z.B. eine Box mit 50 Stück. Dann können Sie die Ware in aller Ruhe testen und sich sicher sein, dass die Masken erstklassige sind. 

Einsatzbereich 

  • Privat oder Professionell? – Wenn der Gebrauch der Maske für private Zwecke gedacht ist reicht es aus eine Einwegmaske des Typen II zu erwerben. Sollte es jedoch um den professionellen Einsatz der Masken handeln müssen sie unterscheiden:  
  • Untersuchung oder Operation? –  Bei einer Untersuchung in medizinischen Bereichen oder im Labor, bei der die Gefahr auf Kontakt mit Blut oder Sekreten ausgeschlossen ist können Sie Einwegmasken die dem Typ II angehören ohne Bedenken einsetzen. Sollte es doch der Fall sein, dass Blut oder ähnliche Flüssigkeiten auf Sie zukommen könnten, dann müssen sie auf den Typ IIR zurückgreifen, da diese resistent gegen Flüssigkeiten sind und zudem einen hohen Spritzwiderstand aufweisen. 
     

EN 14683 und CE-Kennzeichnung überprüfen 

Sind die Einwegmasken zertifiziert nach EN 14683? Kann der Händler die Dokumente, die für diese Masken notwendig sind, nachweisen? Steht auf der Verpackung das CE-Zeichen? Ist in der Verpackung ein kleiner Zettel drin, mit dem auf EN14683 verwiesen wird? Leider gibt es noch einige Ware ohne Norm im Markt – oder mit chinesischen Standards. Dies stellt natürlich ein Risiko für den Anwender dar. Daher sollten sie auf jeden Fall auch nur Masken kaufen, die den EN Standard erfüllen. 

Verpackung 

Die Verpackung der Ware muss zwingend in der Landessprache sein. 

Zum Anfang der Pandemie wurden in die EU-Länder Produkte mit englischer Schrift importiert. Während einige kleinere EU-Länder noch englischsprachige Verpackungen akzeptieren, ist dies für die meisten Länder zur Notwendigkeit geworden – und der Zoll überprüft auch genau solche Details gezielt. 

Sind die Masken in den Boxen in Plastikpackungen vorverpackt, um eine hygienische Lagerung zu gewährleisten? 

Beständigkeit gegen Viren 

Medizinische Einwegmasken schützen generell nicht vor Viren, jedoch vor Tröpfchen, die Viren enthalten können. Sollten Sie also einen effektiveren Schutz benötigen, sind FFP2 oder FFP3 Masken empfehlenswert. Mehr davon erfahren sie hier (Link zum Blog) 

Sollten Sie jedoch keinen Schutz vor Viren benötigen, ist eine Einwegmaske sinnvoll einzusetzen. 

Sitz & Bequemlichkeit 

Wie ist die Dehnung der Ohrschlaufen? Atmen sie bequem durch die Maske? Sitzt die Maske auch eng am Gesicht des Trägers? Die Maske muss eng anliegen, Mund und Nase gut bedecken. Ebenfalls sollten Sie achten, dass der Nasenbügel sich der Nase gut anpasst und sich nicht verformt. 

Geruch 

Wie ist der Geruch? Ist er neutral, modrig oder chemisch? 

Manchmal gibt es einen chemischen Geruch. Hier kann es helfen, die Masken vor Gebrauch 3-5 Minuten zu lüften.  

Haltbarkeitsdauer 

Üblicherweise ist dies ab Herstellungsdatum 2 Jahre, jedoch prüfen Sie dies auf der Verpackung. Ebenfalls beim Lieferanten prüfen, wie lange die Ware haltbar ist. Manchmal wird die Ware vor Ablaufdatum günstiger verkauft. 

Fazit: 

Aktuell auf dem Markt ist die häufigste verbreitete Einwegmaske die des Typs IIR. Der Hintergrund ist, die OP-Maske ist zu einem Cent-Artikel geworden, nachdem Sie während der Pandemie zeitweise sogar 1€ kostete. Inzwischen haben sich die Preise stabilisiert, weswegen für die meisten Personen wenig Grund besteht, hier einen niedrigeren Standard zu wählen, da es preislich zu den Einwegmasken die den EN Standard erfüllen fast keinen Unterschied gibt.

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